Mehr als 400 Kilometer: Hündin lief allein von NRW nach Hamburg
Bei Köln entlaufen – Raten Sie mal, wo man diese Hündin wiedergefunden hat


Hündin Leya, nachdem sie in Neugraben aufgegriffen wurde
Quelle: Tiersuchhilfe Rhein-Sieg/dpa
Es ist eine außergewöhnliche Geschichte: “Leya” war im Februar in der Nähe von Köln entlaufen, jetzt wurde sie gefunden und eingefangen. Tierschützer vermuten, dass sie die gesamte Strecke allein gelaufen ist.
Fast drei Monate war es her, dass Hündin “Leya” ihrem Besitzer im nordrhein-westfälischen Neunkirchen-Seelscheid entlaufen war, als sie sich Anfang der Woche im Hamburger Stadtteil Neugraben einfangen ließ. Von der Kleinstadt südöstlich von Köln bis nach Hamburg hat die Hündin rund 440 Kilometer zurückgelegt. Die Tierretter, die das vermisste Tier seit dem 20. April suchten, und immer wieder Spuren von ihr finden konnten, gehen davon aus, dass sie die Strecke allein gelaufen ist.
Bereits am Sonnabend war die Hündin in Neugraben gesichtet und ein erstes Mal eingefangen worden. Das scheue Tier konnte jedoch entkommen und galt wieder als vermisst. Am Montagmorgen dann soll Leya von sich aus einer Hundebesetzerin gefolgt sein. Da diese aus den Sozialen Medien von der entlaufenen Hündin wusste – vor allem auf Facebook verfolgten hunderte Tierfreunde das Schicksal von „Leya” – alarmierte die Frau die Polizei.
Die Hündin habe sich genau die richtige Bezugsperson ausgesucht, jubelte die Tiersuchhilfe Rhein-Sieg, die den Besitzer der Hündin bei der Suche unterstützt hatte. Hamburger Beamten fingen den Hund schließlich ein, der nach Darstellung der Polizei “wohlgenährt und fit” wirkte, und übergaben ihn der Tierrettung Neu Wulmstorf, die sich dann um „Leyas“ sichere kümmerte.
Über die Hunde-Odyssee hatte zuvor die „Bild“ berichtet. Zwischendurch wurde “Leya” den beteiligten Tierrettern zufolge in Olpe und Mitte April dann im Harz bei Goslar gesichtet. Tierschützer hatten versucht, die entlaufene Hündin mit Lebendfallen einzufangen, außerdem hatten sich mehrere Vereine daran beteiligt, Futter für die Hündin auszulegen, damit sie bis zu ihrer Sicherung secherung in gut würde
Seit Dienstag ist “Leya” wieder in Nordrhein-Westfalen bei ihrem Besitzer. Das erste, was sie tat, nachdem die Haustür ins Schloss gefallen war, soll es gewesen sein, ihren Napf auszutrinken. Damit die Hündin nicht wieder ausbüxt, soll sie die nächste Zeit nur angeleint vor die Tür.
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